Programm Altenberger Licht 2017 - page 2

Das Altenberger Licht erhielt seinen Namen von dem kleinen Ort Altenberg im Bergischen Land.
Hier entstand 1922 in den Mauern einer ehemaligen Zisterzienserabtei, an die noch ihre Klos-
terkirche, der Altenberger Dom, erinnert, die heutige Jugendbildungsstätte des Erzbistums Köln.
Damals entwickelte sich Altenberg zu dem Zentrum der katholischen Jugend in Deutschland.
Der Dom und die Altenberger Madonna wurden zum äußeren Zeichen der Zusammengehörig-
keit, zum „Herz des Bundes“.
Das Altenberger Licht entstand 1950 nach den Schrecknissen des zweiten Weltkrieges als
Zeichen der katholischen Jugend für Versöhnung und Frieden in Europa. Von Altenberg aus
schickte man ein Licht auf die Reise, das in Form einer Sternstafette in alle Richtungen
weitergegeben wurde und bis an die Grenzen Deutschlands gelangte. Innerhalb weniger
Jahre entwickelte sich daraus ein Europathema.
Mitte der 60er Jahre, nach dem zweiten Vatikanischen Konzil und der Atmosphäre der auf-
kommenden Studentenunruhen, stellte man die Feier des Altenberger Lichts ein, weil man der
Überzeugung war, dass eine solche Form der liturgischen Feier für junge Menschen nicht mehr
angemessen war.
1980 entstand ein lebendiger Neubeginn. Von Jahr zu Jahr wuchs die Teilnehmerzahl und
zeitweise kommen jährlich am 1. Mai ca. 3000 junge Menschen aus dem In- und Ausland
nach Altenberg, um das Licht zu empfangen und weiterzutragen.
1987 empfing Papst Johannes Paul II. das Licht im Kölner Fußballstadion anlässlich der
Seligsprechung Edith Steins und sandte es am Schluss der Heiligen Messe weiter.
Bei diesem großartigen und wegweisenden Ereignis wuchs die Bedeutung des Altenberger
Lichtes. Ab den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts bis heute wird das Altenberger Licht
immer wieder zu herausragenden Ereignissen und an unterschiedliche Orte getragen.
So brachte man das Altenberger Licht u. a. zum Katholikentag nach Berlin (1990), zum
Katholikentag nach Dresden (1994), nach Tschenstochau, dem großen Marienwallfahrtsort
der polnischen Nation und in das KZ Auschwitz, wo es bis heute in der Todeszelle des
heiligen Paters Maximilian Kolbe brennt.
Es trat seinen Weg an nach Frankreich, in die französische Stadt Besancon zu einer internatio-
nalen Jugendbegegnung im Vorfeld des Pariser Weltjugendtages, in das Kosovoflüchtlingslager
in Albanien zu deutschen Soldaten, die im Friedenseinsatz für das Kosovo dort vor Ort waren
(1999), zum Weltjugendtag nach Rom (2000) und selbst bis Jerusalem ins Heilige Land, wohin
es 2002 gebracht wurde.
Es gab aber auch die umgekehrte Bewegung: Die Entzündung des Lichtes an einem bedeuten-
den Ort und das Bringen des Lichtes nach Altenberg. So wurde 1993 im Rahmen des Nationa-
len Jugendtages in Litauen das Licht von Jugendlichen der Partnerdiözese des Erzbistums Köln,
Kaunas und Vilnius nach Altenberg getragen.
Im Jahr 2005 kam es als Licht von Bethlehem nach Altenberg und wurde in Anwesenheit
des Weltjugendtagskreuzes als Altenberger Licht ausgesandt. 2006 entzündete man das
Altenberger Licht am Grab des gerade verstorbenen Erfinders der Weltjugendtage, des heiligen
Papst Johannes Paul II., und brachte es mit zum Altenberger Licht. Das Altenberger Licht hat
viele Stationen gesehen, die hier nicht weiter ausgeführt werden, so z. B. Tarsus in der Türkei
(2009), den Ökumenischen Kirchentag in München (2010), die deutschsprachige katholische
Gemeinde in Prag (2011).
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