Page 19 - time_out_2014-2015

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4. Tag (Mittwoch)
gewaltlos
„Selig, die keine Gewalt anwenden;
denn sie werden das Land erben“ (Mt 5,5)
4. Vertiefen
Wenn es ums Erben geht, bricht in vielen Familien Streit aus; Erben ohne Konflikte, ohne Gewalt und Ausein-
andersetzungen – das scheint unmöglich. Auch die große Weltgeschichte kann ein Lied darüber singen: er-
oberte Länder, Grabenkämpfe, Streit um die Nachfolge, Mord und Todschlag.
„Selig die keine Gewalt anwenden, sie werden das Land erben" – eine Utopie?
„Das Land erben“ - das ist von Anfang an die große Verheißung an das Volk Israel. Gott führt sein Volk in das
gelobte Land und er überlässt es ihnen nicht nur irgendwie für eine kurze Zeit – zur Miete, zur Pacht oder als
Leasingobjekt - nein, es wird ihr Erbe für immer. Es gibt daher keinen Grund das Land gewaltsam an sich zu
reißen, sie – die Friedfertigen - bekommen es zugesprochen - von dem, der es rechtmäßig zu vergeben hat –
von Gott.
„Wir sind Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden“ (Röm 8,17) schreibt der Apostel Paulus
im Römerbrief – der Sanftmütige kann warten und Unrecht ertragen ohne um sich zu schlagen, weil Frieden,
Glückseligkeit und das „verheißene Erbe“ sich nicht im Zorn ergattern oder brutal erobern lassen – sie sind
Geschenk Gottes an jede/n von uns.
bewusst gewaltlos zu sein, …
wenn mir heute Unrecht geschieht …
Erbe Gottes sein, bedeutet für mich …
5. Abschließen
Ich beende meine stille Zeit mit einem
spontanen Gebet oder dem Vater unser
und dem Kreuzzeichen.
Wenn Du magst, kannst du dir jetzt noch
ein wenig Zeit nehmen, um einige Gedanken
oder auch Fragen aufzuschreiben.