Page 25 - time_out_2014-2015

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7. Tag (Samstag)
rein
„Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen“ (Mt 5,8)
4. Vertiefen
Um Gott zu sehen, um Einlass in sein Haus zu erhalten, sind saubere Hände und ein reines Herz erforderlich
– heißt es im Psalm 24. Saubere Hände – ja! Wie aber können wir uns ein reines Herz vorstellen?
Papst Benedikt XVI beschreibt es so: „Ein Herz ist lauter, das sich nicht mit Lüge und Heuchelei verstellt und
befleckt. Das durchsichtig bleibt wie Quellwasser, weil es kein Doppelspiel kennt. Ein Herz ist rein, das sich nicht
mit dem Rausch des Vergnügens verfremdet; ein Herz, dessen Liebe wahr ist und nicht bloß Verlangen des
Augenblicks.“ (Botschaft zum XXII. Weltjugendtag 2007).
Unser Herz ist mehr als ein Organ, es ist die Mitte des Menschen, das Zentrum seiner Persönlichkeit. Mit dem
Herzen fühlen wir – Liebe, Freude, Angst oder Wut; hier werden Entscheidungen getroffen und Pläne
geschmiedet, im Herzen bewahren wir Bilder und Erinnerungen auf – schöne wie unangenehme. Biblisch
verstanden, ist das Herz ein geheimnisvoller Ort, der erforscht werden will. Wer also Ausschau hält nach Gott,
wer IHN wirklich kennen lernen will und nach IHM fragt, muss zunächst sich selbst gegenüber ehrlich sein und
nicht nur die schönen Seiten sondern auch die Flecken auf der „weißen Weste“ ernstnehmen.
Reinheit bedeutet mir …
Wenn ich mein Herz erforsche, entdecke ich …
Ich schütte mein Herz aus vor Gott …
5. Abschließen
Ich beende meine stille Zeit mit einem
spontanen Gebet oder dem Vater unser
und dem Kreuzzeichen.
Wenn Du magst, kannst du dir jetzt noch
ein wenig Zeit nehmen, um einige Gedanken
oder auch Fragen aufzuschreiben.