Theologische Aspekte von Armut

Lautet der Titel des Beitrages von Patrik Höring, theologischer Referent in der Jugendseelsorge und Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Augustin. Angestoßen durch den eindringlichen Appell von Papst Franziskus zur Sorge um die Schwachen und Armen geht es um die Frage, mit welcher Haltung wir als Kirche von Armut Betroffenen begegnen.

 

Die Frage nach der Rolle der Armen in unserer Pastoral ist für Höring untrennbar verbunden mit dem von Franziskus beschriebenen Projekt der „missionarischen Umgestaltung der Kirche“: Der Weg der Bekämpfung von Armut sei die Bekämpfung der Marginalisierung. "Und der Weg, Marginalisierung zu überwinden ist Empathie" erläutert der Theologe seinen Ansatz der "aufmerksamen Zuwendung." Sie sei auch der Schlüssel dazu, wie Gemeinden heute ihre eigenen Marginalisierungstendenzen überwinden und zu Orten wirklicher Gemeinschaft und Solidarität werden können.

 

"Denn eine Gemeinde ist nicht deshalb solidarisch, weil sie allsonntäglich eine Kollekte für die Armen abhält. Sie ist dann solidarisch, wenn sie Arme in ihrer Mitte willkommen heißt, ihnen Obdach gewährt und sich zum Anwalt ihrer Situation macht."