Page 22 - time_out_2014-2015

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6. Tag (Freitag)
barmherzig
„Selig, die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7)
1. Ankommen
Ich beginne meine stille Zeit ganz bewusst: Mit dem Anzünden einer Kerze, einem Kreuzzeichen, einer
Verneigung vor einem Christus-Bild oder einem Kreuz.
2. Einstimmen
Ich schließe meine Augen und beobachte eine Zeit lang meinen Atem, um zur Ruhe zu kommen, ggf. nutze ich
dazu eine der Stille-Übungen.
Eröffnungsgebet:
Ich bin da –
an diesem Ort,
auf diesem Platz,
mit Körper, Geist und Seele.
Ich bin ganz da vor dir, Herr Jesus Christus.
Schenke mir ein hörendes Herz,
das deinem Wort vertraut und zu tun wagt,
was es noch nicht getan hat.
Stärke mich durch die Begegnung mit dir,
hilf mir immer mehr von deiner frohen Botschaft
zu verstehen und in Bewegung zu kommen,
bewegt von dir, unterwegs mit dir,
du Weg und Ziel meines Lebens.
Amen.
3. Lesen
Aus dem Lukasevangelium
Jesus sprach: Ein Mann ging von Jerusalem nach
Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen.
Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder;
dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.
Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er
sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der
Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein
Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er
ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl
und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann
hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer
Herberge und sorgte für ihn. Am andern Morgen
holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und
sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn
brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich
wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen
dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen,
der von den Räubern überfallen wurde? Der
Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig
an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm:
Dann geh und handle genauso!
(Lk 10,30-37)