Page 23 - time_out_2014-2015

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6. Tag (Freitag)
barmherzig
„Selig, die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7)
4. Vertiefen
„Barmherzigkeit“ und „Erbarmen“ sind Wörter, die in unserem Sprachgebrauch heute eher selten vor-
kommen, deren Bedeutung dennoch bleibt: „barmherzig“ sein, heißt Mitgefühl zeigen, sich dem, der in Not ist,
liebevoll zuwenden, Anteil nehmen am Schicksal, an der Miserere, des anderen und ein Herz haben, für den,
der Hilfe benötigt. Dabei geht es nicht nur um die innere Einstellung, sondern um aktives, tatkräftiges Handeln.
Was für zwischenmenschliche Beziehungen gilt, gilt erst recht für das Verhältnis zwischen Gott und Mensch:
In Jesus Christus nimmt Gott Anteil am Schicksal der Welt, in IHM wird die Liebe und Menschlichkeit Gottes
sichtbar, erlebbar – durch sein Reden und Handeln. Der Apostel Paulus nennt Gott deshalb den „Vater des
Erbarmens“ (2 Kor 1,3). Wer sich von dessen Liebe und Milde leiten lässt, wer sie weitergibt, wird am Ende
selbst Erbarmen finden und Barmherzigkeit erfahren.
Ich habe ein Herz für …
Mitgefühl erfahren, bedeutet für mich konkret …
Wenn Gott mir seine Liebe schenkt …
5. Abschließen
Ich beende meine stille Zeit mit einem
spontanen Gebet oder dem Vater unser
und dem Kreuzzeichen.
Wenn Du magst, kannst du dir jetzt noch
ein wenig Zeit nehmen, um einige Gedanken
oder auch Fragen aufzuschreiben.