Page 5 - altenberger-licht-2014

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In dieser heutigen neuen, sich rasant
entwickelnden Welt braucht es Gott
anscheinend nicht mehr und so ist er
faktisch „tot“, herausgestoßen aus
der Welt. Man fragt nicht mehr nach
ihm. Er ist einfach nicht mehr relevant
– für die Gestaltung des Lebens, für
die wichtigen Fragen, das richtige Ver-
halten, für Werte, Entscheidungen und
Perspektiven.
Wir jedenfalls glauben, dass es nicht ohne
Folgen bleibt, wenn Gott faktisch aus dieser Welt
verschwindet, wenn die Frage nach ihm und das
Leben mit ihm nicht mehr relevant sind. „… Dann gna-
de uns Gott“. Dieses bekannte Sprichwort, das als Reaktion auf Katastrophen und schlimme
Zustände Menschen zu allen Zeiten gebraucht haben, scheint uns zumindest eine provokante Ant-
wort zu sein auf diese fundamentale Herausforderung:Wenn Gott nicht mehr im Leben der Menschen
vorkommt, in unserer Gesellschaft, in den Fragen und Ausrichtungen des Lebens, dann wird es
uns nicht besser gehen. Dann erwachsen uns Probleme, Sorgen und Herausforderungen, die
wir nicht gelöst bekommen. Ja, wir sind der Überzeugung, dass ohne Gott vieles unmensch-
lich wird, weil der Mensch nicht mehr richtig gesehen wird. Es ist daher, so meinen wir, an
der Zeit, auch beim Altenberger Licht die allererste Priorität des Glaubens und der Kirche
dieser unserer Zeit neu bewusst zu machen: Gott in dieser Welt gegenwärtig zu machen und
den Menschen wieder den Zugang zu Gott zu öffnen – nicht zu irgendeinem Gott, sondern
zu dem Gott, den Jesus Christus mit seinem Leben und Sterben, mit seinem Tod und seiner
Auferstehung uns bezeugt hat.
Entweder ist Gott die allerwichtigste Sache der Welt oder wir brau-
chen ihn wirklich nicht. Dass Gott die erste Priorität ist – das wollen
wir beim Altenberger Licht bekennen und feiern.
Eine gute Zeit wünscht
Pfarrer Mike Kolb
Diözesanjugendseelsorger