Etwa ein Drittel aller Flüchtlinge in Deutschland sind Kinder und Jugendliche. Sie leben in Unsicherheit und Angst, wieder abgeschoben zu werden.
Auf der Flucht beginnt die Ungewissheit und weitere Etappen ihres Weges erleben sie in Gemeinschaftsunterkünften mit vielen fremden Menschen. Angekommen in Deutschland, findet ihr Leben auf engem Raum statt. Es gibt keinen Platz für Privates. Es fehlt an einer Ausstattung für Treffpunkte, Spiel und Bewegungsmöglichkeiten. Die Teilnahme am Leben in der Nachbarschaft ist oft durch Zäune eingegrenzt.
Auch ihre Möglichkeiten an Bildung und Freizeitangeboten sind eingeschränkt, genauso ihre medizinische Versorgung. Das belastet ihren Alltag, neben der Tatsache, dass sie ihre Heimat und alles Vertraute verloren haben. Oft müssen sie hier auch noch innerfamiliäre Aufgaben und Verantwortung übernehmen, die nicht kindgerecht sind und sie überfordern.
Das No Hate Speech Movement ist eine Initiative des Europarats gegen Hass und Diskriminierung im Netz. "Laut und freundlich" positioniert sich die Kampagne gegen Hetze, entwickelt Gegenstrategien und unterstützt Betroffene.
In einem breiten Bündnis haben sich zahlreiche Akteure und Akteurinnen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammengeschlossen. Auch IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V arbeitet im Nationalen Kampagnen Komitee mit. Dieses berät das No Hate Speech Movement.
Dieser Film ist ein Informationsfilm für Flüchtlinge in Deutschland. Es geht um die Anhörung beim Bundesamt für Migration & Flüchtlinge. Ziel ist es, Flüchtlinge darin zu unterstützen, zentrale Informationen zu bekommen. Mehr zu dieser Initiative auf www.asylindeutschland.de.
Dort gibt es den Film in neun weiteren Sprachen!
Die Diakonie Deutschland hat in ihrer Reihe "Wissen kompakt" Informationen zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in kurzer Form zusammengestellt. Die Publikation erläutert die wichtigsten Grundbetriffe, etwa das Verteilungsverfahren und das Clearingverfahren und stellt die Entwicklung der rechtlichen Regelungen dar.
Die Bezirksregierung Arnsberg hat auf dieser Seite alle wichtigen Informationen zum Thema Flüchtlinge in NRW zusammengetragen. Hierbei gibt es sowohl für Geflüchtete Informationen, als auch für Bürger*innen, Gesundheitswesenn und Kommunen.
Eckpunkte der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe
AGJ zum Thema „Junge Flüchtlinge – Eine Herausforderung für Europa“
Die "Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psycho-sozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer" (BAfF) zeigt in dem Bericht "Living in a box" die psychosozialen Folgen des Lebens in Sammelunterkünften für geflüchtete Kinder auf, deren Effekte durch den Ausbruch der Corona-Pandemie aktuell noch weiter verschärft würden.
Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) hat die Broschüre "Neu Anfangen - Tipps für geflüchtete Jugendliche, die mit ihren Familien in Deutschland leben" herausgegeben. Die Broschüre informiert junge Schutzsuchende und Flüchtlinge kurz und übersichtlich zum Thema Gleichbehandlung, zu ihren Rechten und Perspektiven sowie zu Unterstützungs- und Beratungsangeboten.
AnkER-Zentren und Aufnahmeeinrichtungen sind keine Orte für Kinder. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni stellt das Kinderhilfswerk terre des hommes eine aktuelle Studie zur Situation für Kinder und Jugendliche in sogenannten AnkER-Zentren und anderen Aufnahmeeinrichtungen vor. Die Aufenthaltsbedingungen in AnkER-Zentren ignorieren die Bedürfnisse von Kindern und schaden ihrer Integration.
Bericht zur Situation von abgeschobenen und rückgeführten Kindern in Afghanistan. Der Save the Children Deutschland e.V. hat einen Bericht über Kinder und Jugendliche erstellt, die nach Afghanistan zurückgekehrt sind. Der Verein hat 57 Kinder und deren Familien sowohl vor als auch nach der Rückkehr nach Afghanistan begleitet. Er kommt zu dem Fazit, dass das Land kein sicheres Land für Kinder ist.
Die GGUA Flüchtlingshilfe hat Fachinformationen zum Asyl- und Aufenthaltsrecht im Mai 2021 aktualisiert. Sie enthalten u.a. eine Übersicht über die Flüchtlingsdefinitionen und Aufenthaltspapiere nach dem Zuwanderungsgesetz, stellen Rechtsmittel- und Ausreisefristen im Asylverfahren etc. dar.
Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) startet eine Studie:
Unbegleitete und begleitete minderjährige Flüchtlinge - Lebenslagen, Bedarfen, Erfahrungen und Perspektiven aus Sicht der Jugendlichen.
Sie zielt auf die Exploration der Lebenslagen minderjähriger Geflüchteter in Deutschland und soll Aufschluss über die Erfahrungen geben.
Über eine Saison begleitet der Film von Jean Boué drei junge Geflüchtete in Deutschland und ihr Fußball-Team, die REFUGEE 11, beim Versuch der Eingliederung in eine neue Welt. Sie befinden sich im Wartezustand, hoffen auf Wohnung und Arbeit, auf die Chance ein neues Leben beginnen zu können.
Der neue UNICEF-Lagebericht zur Situation der Flüchtlingskinder in Deutschland, "gut ein Jahr nach Beginn der so genannten 'Flüchtlingskrise'. Die von UNICEF Deutschland in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zusammengetragenen Fakten und Einschätzungen sind eine Momentaufnahme ohne Anspruch auf Vollständigkeit", heißt es im Vorwort.
Am 06. Juli 2022 hat die Bundesregierung das vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat vorgelegte erste Migrationspaket beschlossen. Die wichtigsten Bausteine sind die Einführung eines Chancen-Aufenthaltsrechts, Erleichterungen bei der Fachkräfteeinwanderung, der unmittelbare Zugang zu Integrationskursen sowie die Ausweisung von Straftätern.
Mit dem Chancen-Aufenthaltsrecht wird es Menschen, die am 01.01.2022 seit fünf Jahren geduldet, gestattet oder mit einer Aufenthaltserlaubnis in Deutschland leben, ermöglicht, ein einjähriges Chancen-Aufenthaltsrecht zu erwerben. Zudem werden die geltenden Bleiberechtsregelungen weiterentwickelt.
In der Jugendseelsorge im Erzbistum Köln haben wir besonders die jungen Menschen im Blick. Unter den Flüchtlingen sind Minderjährige die verletzlichsten Opfer. Sie leiden am stärksten unter Gewalt, Hunger, dem Fehlen von vertrauter Gemeinschaft, von Bildungschancen und einer Lebensperspektive. Kinder und Jugendliche auf der Flucht brauchen Hilfe und Solidarität einer Kirche, die sie in ihrer Mitte willkommen heißt, ihnen Obdach und Beteiligung gewährt und sich zum Anwalt ihrer Situation und ihres Wohles macht.
In den Angeboten der Jugendarbeit finden sie Räume der Gastfreundschaft und der Begegnung, Entlastung und Unterstützung für ihre Familien und ihren Alltag. In Projekten und Initiativen sollen ihre Rechte verbessert werden und zugleich Diskriminierung und Ablehnung in ihrer Nachbarschaft abgebaut werden. Wir setzen und ein für eine wirkungsvolle Toleranz.
Die Jugendseelsorge unterstützt - gemeinsam mit den Katholischen Jugendagenturen und der Aktion Neue Nachbarn - Maßnahmen und Projekte, die insbesondere diesen jungen Menschen Hilfe bieten.
Flucht, Vertreibung und Heimatverlust sind prägende Zeichen unserer Zeit. Gerade auch in Deutschland suchen derzeit viele Menschen Schutz. Sie erhoffen sich ein Leben in Würde, Freiheit und Sicherheit. Kein Zweifel: Die hohe Zahl der Flüchtlinge stellt unser Land vor Herausforderungen – einfache Lösungen sind nicht in Sicht. Manche Mitbürger werden in dieser Situation von Angst erfasst, Ressentiments greifen um sich.
Das leitet und fordert uns als Kirche heraus. Die Leitsätze der Deutschen Bischofkonferenz für das kirchliche Engagement für Flüchtlinge.
Argumentationshilfen gegen Vorurteile - Der Flüchtlingsrat NRW e.V. hat Argumentationshilfen zur Entkräftung von Vorurteilen erstellt.
Der Flüchtlingsrat NRW fördert die Sensibilisierung und Aufklärung der Öffentlichkeit über die Situation von Flüchtlingen und setzt sich aktiv gegen menschenverachtende Ideologien ein, um Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen entgegenzuwirken.
Diese Broschüre der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW (AJS) in Kooperation mit klicksafe soll helfen, Hassrede auch in ihren subtileren Spielarten zu erkennen. Die Broschüre richtet sich vor allem an Fachkräfte und Eltern, um Gegenstrategien zu entwickeln, sowie konkrete Tipps für die medienpädagogische Arbeit mit Jugendlichen.
Nimmt das eigene Kind, der Schüler oder die Freundin eine extremistische Haltung ein und begründet dies religiös, kann das verunsichern. Man steht hilflos vor dem Menschen, der gemeinsame Ansichten und Unternehmungen plötzlich ablehnt. Das macht ratlos und manchmal hilflos. Besonders, wenn man das Gefühl hat, an sein Kind, seinen Freund oder seine Schülerin nicht mehr heranzukommen.
Das No Hate Speech Movement ist eine Initiative des Europarats gegen Hass und Diskriminierung im Netz. "Laut und freundlich" positioniert sich die Kampagne gegen Hetze, entwickelt Gegenstrategien und unterstützt Betroffene.
In einem breiten Bündnis haben sich zahlreiche Akteure und Akteurinnen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammengeschlossen. Auch IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V arbeitet im Nationalen Kampagnen Komitee mit. Dieses berät das No Hate Speech Movement.
Die Webseite www.no-hate-speech.de ist die zentrale Anlaufstelle für alle, die sich gegen Hate Speech engagieren wollen. Sie finden hier Tool-Kits, Argumentationshilfen und Counter-Speech-Instrumente. Es geht darum, was Hate Speech eigentlich ist, welche Ziele die Kampagne hat und wie man sich wehren kann. Zudem soll die Seite Aktivist(inn)en sowie Organisationen mobilisieren und vernetzen.
Als Verantwortliche in der Jugendseelsorge im Erzbistum Köln wollen wir Flagge zeigen gegen Online-Hetze und Hass im Internet. Wir treten Cyber-Bullying und Cyber-Hass aktiv entgegen und möchten sichtbar machen, wie viele Menschen sich gegen Cyber Hetze einsetzen. Wir unterstützen das No Hate Speech Movement und stellen den Fachkräften in der Arbeit mit jungen Menschen die relevanten Informationen zur Verfügung. Wir hoffen, dass sich vor allem junge Menschen laut und freundlich gegen Hate Speech engagieren!
Anliegen der Handreichung "Ankommen - Durch Normenorientierung und Wertediskussion den Integrationsprozess für Flüchtlinge erleichtern" ist es, einen Dialog anzuregen und zu unterstützen, wie mit Fragen zu allgemeinverbindlichen Normen und Werten in der professionellen und ehrenamtlichen Beziehungsarbeit umgegangen werden kann.
"Bundestrollamt für gegen digitalen Hass" Eine gut gemachte Seite des Neuen deutschen Medienmacher e.V. entlarvt mit kurzen Videos Hate-Speech im Internet und in den sozialen Netzwerken.