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Das Ensemble aus Dom und Jugendbildungsstätte ist nach dem Umbau
wieder stärker an den Grundriss des alten Klosters angelehnt. Tradition und
Moderne verschmelzen hier architektonisch und sollen zukünftig auch durch
die jugendpastoralen Angebote in Haus Altenberg als Einheit erfahrbar sein.
Hier herrscht eine natürliche spirituelle Atmosphäre, die nicht erst mühsam
durch pädagogische Maßnahmen hergestellt werden muss. Vor allem der
Dom lädt auf besondere Weise ein als Ort der Begegnung mit Gott. Gleich
zeitig wird Altenberg weiterhin als Raum dienen, in dem alternative Formen
des Zugehens von Kirche auf junge Christen ausprobiert und neue liturgische
Formen oder innovative pastorale Projekte versucht werden können.
»Das hier ist mehr als eine gute Jugendherberge,« betonte Diözesanjugend
seelsorger und Rektor Pfarrer Tobias Schwaderlapp in einem Interview mit
dem Domradio. »Es wird kein Problem sein, das Haus voll zu kriegen. Vielmehr
wird es eine Herausforderung sein, Glaubenserfahrungen für junge Menschen
zu ermöglichen. Dafür werden wir neben diözesanen Großveranstaltungen
wie Altenberger Licht oder Ministrantentag das Angebot ›Tage der religiösen
Orientierung‹ (TrO) in Altenberg ansiedeln.«
Tage der religiösen Orientierung (TrO)
An diesem Konzept, das sich vor allem an öffentliche Schulen wendet die
TrO nicht so selbstverständlich sind wie etwa für die erzbischöflichen Schulen,
arbeiten derzeit Marianne Bauer von der Abteilung Jugendseelsorge und
Bernhard Mosbacher von der Schulpastoral im Erzbistum Köln gemeinsam
mit jungen Teamern. Das Angebot wird u.a. dreitägige TrO umfassen,
Fortbildungen und Oasentage. Darüber hinaus werden ein Materialfundus
vor Ort in Haus Altenberg angelegt und Ideen zur Nutzung der
Umgebung gesammelt.
Tradition und Mythos
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Haus Altenberg
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leben auch nach vier Jahren Umbau
weiter. Seit der feierlichen Wiedereröffnung im August 2016 beleben inzwischen
wieder Besuchergruppen das Haus. Bis Sommer 2017 sollen auch die restlichen
Bauarbeiten abgeschlossen sein.