Nicht von schlechten Eltern

Autoren-Lesung und Gespräch am 6. Dezember in Köln

Viel wird geredet über die "neue Armut". Doch was es wirklich bedeutet, in unserer Gesellschaft ohne Geld und somit ohne Teilhabe aufzuwachsen, weiß kaum jemand.

Für Undine Zimmer war das Leben ohne Familienurlaub und Klassenausflug, ohne Musikunterricht oder spontanes Eis die Realität.

Heute erzählt sie souverän davon: in ihrem
Buch "Nicht von schlechten Eltern - Meine Hartz-IV-Familie" und bei der Lesung am Nikolaustag im Jugendpastoralen Zentrum CRUX in Köln.

Sie erzählt von ihren Eltern, die als "nicht integrierbar in den Arbeitsmarkt" gelten, von mitleidigen Lehrern, verständnislosen Sozialarbeitern, der Furcht, bloßgestellt zu werden, und dem ständigen Gefühl, nicht dazu zu gehören.

Undine Zimmer, geboren 1979, studierte in ihrer Heimatstadt Berlin Skandinavistik, Neuere Deutsche Literatur und Publizistik. Für ihre Reportage "Meine Hartz-IV-Familie" war sie 2012 in der Kategorie Essay für den Henri-Nannen-Preis nominiert. Sie lebt in Berlin und Reutlingen.