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Grundinformationen zum
Das Altenberger Licht erhielt seinen Namen von dem kleinen Ort Altenberg
im Bergischen Land. Hier entstand 1922 in den Mauern einer ehemaligen
Zisterzienserabtei, an die noch ihre Klosterkirche, der Altenberger Dom,
erinnert, die heutige Jugendbildungsstätte des Erzbistums Köln. Damals
entwickelte sich Altenberg zu dem Zentrum der katholischen Jugend in
Deutschland. Der Dom und die Altenberger Madonna wurden zum äuße-
ren Zeichen der Zusammengehörigkeit, zum „Herz des Bundes“.
Das Altenberger Licht entstand 1950 nach den Schrecknissen des zwei-
ten Weltkrieges als Zeichen der katholischen Jugend für Versöhnung und
Frieden in Europa. Von Altenberg aus schickte man ein Licht auf die Reise,
das in Form einer Sternstafette in alle Richtungen weitergegeben wurde
und bis an die Grenzen Deutschlands gelangte. Innerhalb weniger Jahre
entwickelte sich daraus eine Europasache.
Mitte der 60er Jahre, nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und der
Atmosphäre der aufkommenden Studentenunruhen, stellte man die Feier
des Altenberger Lichts ein, weil man der Überzeugung war, dass eine
solche Form der liturgischen Feier für junge Menschen nicht mehr ange-
messen war.
1980 entstand ein lebendiger Neubeginn. Von Jahr zu Jahr wuchs die
Teilnehmerzahl, und inzwischen kommen jährlich am 1. Mai ca. 3000
junge Menschen aus dem In- und Ausland nach Altenberg, um das Licht
zu empfangen und weiterzutragen.
1987 empfing Papst Johannes Paul II. das Licht im Kölner Fußballstadion
anlässlich der Seligsprechung Edith Steins und sandte es am Schluss der
Heiligen Messe weiter.
Bei diesem großartigen und die Bedeutung des Altenberger Lichts weg-
weisendes Ereignisses ist das Altenberger Licht in den 90er Jahren des
20. Jahrhunderts und in den vergangenen zehn Jahren immer wieder
von Altenberg aus zu verschiedenen Stationen und bedeutenden Orten,
Einrichtungen und Ereignissen getragen worden.