Altenberger Licht 2015 - page 4

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GruSSwort
unseres
ErzbischofS
zum Altenberger Licht 2015
Liebe Jugendliche, liebe Pilgerinnen und Pilger
zum Altenberger Licht 2015,
das Altenberger Licht gibt es in unserem Erzbistum Köln seit 1950.
Damals haben junge Menschen, noch ganz bewegt von dem furchtbaren
Krieg, der von Deutschland ausgegangen ist, überlegt, wie sie ein Zei-
chen des Friedens und der Versöhnung setzen können. Dabei sind sie auf
die Idee gekommen, von der Osterkerze, dem Symbol des auferstande-
nen Christus, im Altenberger Dom das Licht zu
nehmen und es am 1. Mai auszusenden – zu den Jugendgruppen und
Jugendverbänden in den Pfarreien und Regionen unseres
Erzbistums, aber auch darüber hinaus in andere Diözesen und
– im Laufe der Geschichte des Altenberger Lichts –
auch zu symbolträchtigen Orten in der ganzen Welt.
Ich freue mich sehr, dass ich das erste Mal als Erzbischof von Köln mit
euch am 1. Mai 2015 im Altenberger Dom zusammenkommen darf, um
das Altenberger Licht in diesem Jahr auszusenden.
Wir wissen, dass das Altenberger Licht nie an Aktualität einbüßt. Denn
kraftvolle Zeichen des Friedens und der Versöhnung sind auch heute
notwendig. Wir brauchen dabei nicht nur an die kriegerischen Konflikte
in der Ukraine zu denken, in Syrien und im Irak, nicht nur an den Nahen
Osten, an Israel und Palästina, sondern wir müssen auch dahin schauen,
wo Friede unter uns bedroht ist und wo Versöhnung nötig ist.
Überfremdung unter Freunden – „Was ihr für einen meiner Geringsten
getan habt …“ (Mt 25,40) – so lautet das Motto des Altenberger Lichts
2015. Unwillkürlich muss ich dabei natürlich an unsere gesellschaftli-
che Situation denken und an manche Rufe, die meinen, durch die vielen
Fremden, die Flüchtlinge, die in diesen Monaten in unser Land kommen,
fände eine „Überfremdung“ statt.
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