»Jugendarbeit muss da statt
finden, wo Jugendliche sind!«
Geistliche und pastorale Begründung für Jugendarbeit
im Seelsorgebereich
Gott will dich
Meine Ausführungen haben nicht das Ziel, Strukturen oder
Traditionen zu rechtfertigen. Vielmehr lege ich ein christliches
Menschen- und Gottesbild zu Grunde, das davon ausgeht, dass
jeder Mensch als Geschöpf Gottes von Gott gewollt, geliebt und
bejaht wird. Das heißt, dass Gott an jedem Menschen Interesse hat,
jeden Mensch begleiten will, seine je eigene Berufung zu finden,
weil für Gott jeder Mensch eine eigene Berufung ist. Gott möchte,
dass jeder Einzelne seinen Ort und Weg im Leben findet, in Gemein-
schaft lebt, seine Talente entdeckt und fördern kann und dass
er aus dieser Liebe heraus selbst liebesfähig wird. Gott sind die
Menschen nicht egal, auch die, die wir gar nicht im Blick haben.
Vielmehr geht Gott jedem Menschen nach und möchte ihn als
Partner, als Freund, als Sohn oder Tochter ansprechen und an ihrem
Leben teilhaben. Gott ist also der Jugendliche nicht egal, der jeden
Die folgenden Ausführungen sind in erster Linie keine streng wissen
schaftlichen Herleitungen oder Begründungen, sondern vielmehr eine
geistliche Vergewisserung, warum vor Ort, im Lebensraum der Jugend
lichen, christliche Jugendarbeit stattfinden muss. Die Ausführungen sollen
aus der Perspektive des Glaubens an einen liebenden Gott verdeutlichen,
warum und mit welchem Selbstverständnis sich Kirche für und mit jungen
Menschen engagieren soll.
Liebe Kolleginnen
und Kollegen,
oft müsst ihr Impulse geben,
motivieren, neue Ideen entwickeln,
euch kreative Methoden aus
denken! Da tut es zwischendurch
mal gut, selber einen Impuls zu
bekommen. Dieser Impuls muss
euch nicht die Arbeit abnehmen,
aber wenn er einen neuen Blick,
eine neue Perspektive schenkt,
oder Lust macht an einem Thema
mal weiter zu denken, kann er eine
willkommene Unterbrechung sein!
Daher wird es nun alle vier bis
acht Wochen einen Impuls geben,
den ihr als Mitarbeitende der
Katholischen Jugendagenturen
(KJA) zugeschickt bekommt.
Diese Impulse sollen geistliche,
religionspädagogische und
theologische Schlaglichter auf
unterschiedliche Themen werfen.
Sie sind in der Tat als Impulse
gedacht und verstehen sich
als Angebote, die mal nützlich
oder auch mal weniger hilfreich
erscheinen können. Sie sollen
zum Nachdenken, Diskutieren,
und vielleicht auch zum
Widerspruch einladen.