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Miniwelten
Die Ministrantenausstellung
im Erzbistum Köln
4. WASSER BEIM MINISTRANTENDIENST
Geht nun zur 3. Station, die sich mit dem Ministrantendienst beschäftigt.
Hier kannst du mit folgenden Worten beginnen:
Lebensmittel
Wasser spielt im Gottesdienst oder auch bei den Sakramenten unterschied
liche Rollen. Zunächst ist Wasser im Gottesdienst ein Lebensmittel, das bei der
Gabenbereitung zum Wein hinzugegeben wird. Dies war zur Zeit Jesu etwas
ganz Normales, hat aber darüber hinaus auch eine symbolische Bedeutung:
„Wie das Wasser sich mit dem Wein verbindet zum heiligen Zeichen, so lasse
uns dieser Kelch teilhaben an der Gottheit Christi, der unsere Menschennatur
angenommen hat.“ Dieses Gebet spricht der Priester bei der Gabenbereitung.
Es drückt aus, dass alle Gläubigen durch die Teilnahme am gemeinsamen
Mahl auch Anteil haben an der Göttlichkeit Jesu Christi.
Reinigung
Des Weiteren spielt Wasser bei der Händewaschung eine Rolle als Mittel
der Reinigung. Der Priester betet zur Händewaschung: „Herr, wasche ab
meine Schuld, von meinen Sünden, mache mich rein!“ (Psalm 51,4).
So ist das „Lavabo“ (lateinischer Anfang des Gebetes des Priesters) zu
einem symbolischen Ritus geworden, dass Gott dem Priester seine
Schuld vergeben möge, der nun mit der Gemeinde die Eucharistie feiert.
Die Händewaschung hat also auch einen symbolischen Charakter, indem
sie das Streben des Priesters nach innerer Reinheit zum Ausdruck bringt.
Leben
Als dritten Punkt symbolisiert Wasser auch das Leben. Da wo Wasser ist,
ist Leben. Dieses wird besonders dort deutlich, wo kein Wasser ist, wie z.B.
in der Wüste. Wasser wird zur Bewässerung von Pflanzen, der Felder, aber
auch als wichtigstes Lebensmittel gebraucht. Der Mensch besteht zu einem
Großteil aus Wasser! Dieses lebenswichtige Element symbolisiert auch beim
Sakrament der Taufe neues Leben. So wird bei der Taufe der Täufling drei
Mal mit Wasser überschüttet bzw. drei Mal ins Wasser getaucht. Wenn wir
eine Kirche betreten, bekreuzigen wir uns mit Weihwasser, um uns an unsere
Taufe zu erinnern, aber auch dankbar dafür zu sein, dass Gott uns dieses
Leben mit ihm geschenkt hat. In der Osternacht wird das Wasser gesegnet
und symbolisiert so vor allem das neue Leben, das durch die Auferstehung
Jesu Christi allen Getauften geschenkt wird: Die Hoffnung auf ewiges Leben.
In großen Schachteln liegen Bilder und Texte aus, die die drei Aspekte
Lebensmittel, Reinigung und Leben aufgreifen. Zu jedem Aspekt sollen die
passenden Bilder (Alltag, liturgischer Gegenstand, liturgische Handlung) und
Texte (Bibelstelle und Messbuchtext) „gefunden“ werden.
3. Gruppenstunden zu den Miniwelten
Miniwelt „Wasser“