Ein reines Herz macht unsere Welt heiler und friedvoller!
700 junge Christen stimmten sich im Kölner Jugendpark auf den Weltjugendtag 2016 ein
„Ihr seid die Zukunft der Kirche und der Gesellschaft! Macht die Welt ein wenig heiler und friedvoller!“ Das rief Erzbischof Rainer Kardinal Woelki den jungen Menschen beim Auftakt zum Weltjugendtag am 26. September im Kölner Dom zu.
Fotos: Carolin Hempe
Echtes Weltjugendtagsfeeling
Rund 700 junge Leute hatten sich zunächst im Kölner Jugendpark versammelt. Neben geistlichen Impulsen, Infos zum Weltjugendtag, viel Musik und kulinarischen Genüssen aus Polen war ein besonderes Highlight die Premiere der deutschsprachigen WJT-Hymne durch Liveworship Kollektiv aus Düsseldorf. Mit eingängiger Melodie und starkem Text ging der Song direkt in Ohr, Herz und Bein.
„Da kam schon ein bisschen Weltjugendtagsfeeling auf“, meint Laura aus Leverkusen, die schon drei dieser internationalen Feiern miterlebt hat. Selfies mit den lebensgroßen Pappfiguren der drei WJT-Päpste Johannes Paul II, Benedikt XVI und Franziskus standen hoch im Kurs.
Pilgerwegluftballongebete
Erzbischof Kardinal Woelki ließ es sich nicht nehmen, die Jugendlichen abzuholen und mit ihnen gemeinsam den Pilgerweg zum Kölner Dom zu gehen. Mit Luftballons in Form von roten Herzen zog die Gruppe los Richtung Dom. An den Ballons hingen Karten mit Gebeten, Wünschen, Gedanken der jungen Menschen, die sie in den Himmel aufsteigen ließen.
Bei der Vigil, der abendlichen Lichterfeier im Rahmen der Kölner Domwallfahrt, betete Woelki mit den jungen Menschen für einen guten Weg zum Weltjugendtag.
Selig, die ein reines Herz haben
In seiner Predigt vor über eintausend Gläubigen im Kölner Dom griff Woelki das biblische Motto des Tages auf: Selig, die ein reines Herz haben! „In der Sprache der Bibel ist das Herz unsere Mitte, das, was uns als Person ausmacht“, so der Kardinal. Ein reines Herz sei aber keine moralische Größe. Wer sich mit seinen Schwächen und Fehlern, Ängsten und Nöten „arglos und ohne jeden Hintergedanken wie ein kleines Kind von Gott beschenken lassen kann, hat ein reines Herz.“
Sich auf Gottes Liebe einzulassen und sich durch die Freundschaft mit Jesus Christus stärken zu lassen, das sei der eigentliche Grund, warum der heilige Papst Johannes Paul II. und seine beiden Nachfolger, Benedikt XVI und Franziskus, die jungen Menschen zu den Weltjugendtagen einladen, sagte der Kölner Erzbischof. Mit dem Mut und der Glaubenskraft eines Weltjugendtags könne jeder in seinem Umfeld dazu beitragen, „dass unsere Welt ein Stückchen reiner und heiler, ein Stück versöhnter und friedvoller wird.“
Wer die Vigil nicht mitfeiern konnte oder einfach nochmal die besinnlich-meditative Stimmung nachempfinden möchte:
Die Predigt von Kardinal Woelki bei der Vigil am 26.9.2015