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Wir wünschen uns klare, gesetzliche Regelungen, die für ein höheres Maß
an Planungssicherheit sorgen. Die Ursache für die unzureichende Qualität ist
nicht zuletzt die mangelnde Attraktivität des Offenen Ganztags als Berufsfeld:
unsichere Arbeitsplätze, schlechte Entlohnung, wenig Vollzeitstellen, mangeln
de Ressourcen. Die damit einhergehende hohe Fluktuation unter den Mitarbei
tenden verhindert eine kontinuierliche Begleitung der Kinder.
Sinnvoll und hilfreich, aber noch wenig erprobt, ist die Anbindung des Offenen
Ganztags an die Kirchengemeinden vor Ort. Erste Modellprojekte zeigen, wie
sehr Kinder von einer solchen Vernetzung profitieren und wie die Wechsel
wirkungen in das Schul- wie das Gemeindeleben hinein zu einer Belebung
beider Erfahrungsräume beitragen.
» Es fehlt an landesweiten
Qualitätsstandards.
Keine heiße Luft, das jugendpastorale
Engagement im Offenen Ganztag setzt auf
Qualität bei Bildung und Betreuung.
Von Rechtsfragen und Bibel bis Inklusion
und Brüllaffe – Workshops mit Impulsen
und Tipps für die Praxis.
Diözesanadministrator Prälat Dr. Stefan
Heße und NRW-Bildungsministerin
Sylvia Löhrmann.