Jugendseelsorge - Jahresmagazin 2015 - page 30

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Jahresmagazin
2015
jugendseelsorge
erzbistum köln
Für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen
Hinter diesen Zahlen stecken die Lebenslagen einer stetig steigenden Zahl
von jungen Menschen, stehen Biografien und Schicksale von Einzelnen, die
in einer globalisierten Gesellschaft nicht mithalten können und im wirtschaft­
lichen und politischen Kalkül leicht übersehen werden.
Die Angebote der katholischen Jugendsozialarbeit unterstützen insbesondere
junge Menschen, die in persönliche Not geraten sind, unabhängig von Staats­
angehörigkeit oder Religion. Sie geben Starthilfe, z.B. beim Einstieg ins Berufs­
leben, bei der Integration in die deutsche Gesellschaft, bei der Wohnungs­
suche oder bei Problemen in der Schule.
MaSSnahmen und Projekte fördern
Als Abteilung Jugendseelsorge unterstützen wir die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Katholischen Jugendagenturen bei der Entwicklung von
Konzepten, der Planung und Realisierung von erforderlichen Maßnahmen
und Projekten im Fachbereich Jugendsozialarbeit.
Darüber hinaus beraten und fördern wir die Träger der Jugendsozialarbeit,
die in der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit
im Erzbistum Köln (DIAG JSA) sowie in der Landesarbeitsgemeinschaft
Katholische Jugendsozialarbeit (LAG KJS) zusammengeschlossen sind.
Gemeinsam setzen wir uns für die Vernetzung und einen fachlichen Aus­
tausch mit Verantwortlichen der Jugendsozialarbeit ein, für die Absicherung
eines adäquaten Angebotes in der Jugendsozialarbeit sowie für die politische
und fachliche Vertretung der Anliegen der Jugendpastoral auf Diözesan- und
Landesebene.
sozialarbeit
Jugend
» Mangelnde Bildung und Arbeitslosigkeit gehören zu den
prägendsten Formen von Benachteiligung.
Mehr als 10.000 Jugendliche in
NRW verlassen jedes Jahr die
Schule, ohne nicht einmal einen
Hauptschulabschluss zu haben.
Rund 6.500 der Jugend­lichen
in NRW haben in 2014 keinen
Ausbildungsplatz gefunden,
16% aller 25- bis 30-Jährigen
verfügen über keinen Berufs­
abschluss. 62.000 Jugendliche
(6,3%) waren in 2014 arbeitslos
gemeldet. Hinzu kommen nicht
selten Schwierigkeiten aufgrund
von Zuwanderung und unsiche­
rem Aufenthaltsstatus, mangeln­
der körperlicher und seelischer
Gesundheit, Überschuldung,
Straffälligkeit oder Wohnungs­
losigkeit.
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