Einmal arm immer arm

Ein hoher Bildungsstatus schützt vor Armut.

Ein guter Schulabschluss erleichtert die Suche nach einem Ausbildungsplatz, mit einer abgeschlossenen Ausbildung hat man gute Aussichten auf einen Beruf, der eine finanzielle Absicherung des Lebens ermöglicht.

Allerdings sind Armut, ein niedriger Sozialstatus und Migrationshintergrund die Hauptursachen für fehlenden Bildungserfolg junger Menschen.

Über ein Drittel der Hauptschüler und Föderschüler kommen aus einkommensarmen Haushalten. Kinder von Eltern mit niedrigem Bildungsniveau und aus einkommensarmen Haushalten haben kaum Chancen, ein Gymnasium zu besuchen.

36,0% der Hauptschüler und 36,7% der Förderschüler in NRW kommen aus einkommensarmen Haushalten. 19,1% der Realschüler, aber nur 9,4% der Gymnasiasten kommt aus einkommensarmen Haushalten. 

Der Lernerfolg eines Kindes ist von der sozialen Herkunft der Eltern geprägt. Wer aus einem unteren sozialen Milieu stammt, hat wenig Chancen darauf, aufzusteigen. Die Schulen in Deutschland und NRW bieten kaum Möglichkeiten für einen sozialen Aufstieg.

Bildungsniveau der Eltern: Kinder von Eltern mit niedrigem Bildungsniveau besuchen in NRW in der Regel die Haupt-, Förder- oder Realschule und nur selten das Gymnasium. Kinder von Eltern mit hohem Bildungsniveau gehen meistens aufs Gymnasium.