Legen wir gleich den Finger in die Wunde: Kann die Kirche Jugendliche heute
überhaupt noch erreichen? Viele hegen daran so ihre Zweifel. Sie trauen das der
Kirche nicht mehr zu. Zu weit scheint das Denken, das Fühlen und die Lebens
welt junger Menschen einerseits und das Auftreten und die Botschaft der Kirche
andererseits auseinander zu klaffen. Die Zeiten einer blühenden Jugendseel
sorge in der katholischen Kirche sind für viele Außenstehende längst vorbei.
Das dem tatsächlich aber nicht so ist, möchten wir mit unserem Magazin
›Jugendseelsorge 2015‹, das Sie gerade in Händen halten, dokumentieren.
Wir erinnern uns an Aktionen und Situationen und nehmen Sie an Orte mit,
an denen sich Kirche und junge Menschen im letzten Jahr in unserem Erz
bistum Köln begegnet sind. Viele Menschen arbeiten daran, dass es zu diesen
Begegnungen kommt. Ob in einer Offenen Einrichtung, in der Ministranten
arbeit, als soziale Arbeiter in einem Jugendwohnheim, als Katechetinnen und
Katecheten in der örtlichen Firmpastoral, als Ehrenamtliche bei diözesanen
Veranstaltungen der Jugendseelsorge, in unseren Jugendpastoralen Zentren,
als Fachkräfte in offenen Ganztagsschulen, in unseren Jugendverbänden.
Hinter ihrem Engagement steht die Überzeugung, dass man sich jungen
Menschen zuwenden muss und alle davon profitieren, wenn man ihnen
Zeit, Unterstützung und den Mut zum eigenen Glauben und zu eigenen
Überzeugungen schenkt.
Wir können darauf vertrauen, dass in der Begegnung mit anderen Menschen,
beim gemeinsamen Beten und Feiern, in Gottesdiensten und Angeboten
unserer Jugendeinrichtungen, auf Wallfahrten und in Gruppenstunden,
bei sozialen Projekten und auf Weltjugendtagen Jesus Christus nahbar
wird. Allein schon aus diesem Grund sind alle Bereiche der Jugendseelsorge
im Erzbistum Köln von enormer Bedeutung.
An dieser Stelle möchten wir uns ausdrücklich bei all denen bedanken, die
ehrenamtlich oder hauptberuflich, als verantwortliche Entscheidungsträger
oder als Kooperationspartner mit ihrem Engagement, ihrer Glaubensüber
zeugung, ihrer Zeit und ihrem Idealismus erfolgreich dazu beitragen, dass
Kirche auf junge Menschen zugehen kann. Euch und Ihnen allen sei auch
im Namen der vielen Kinder und Jugendlichen von Herzen Danke gesagt.
Bei der Lektüre unseres Magazins wünsche ich Ihnen viel Vergnügen
und viele neue Eindrücke.
Ihr
Pfarrer Mike Kolb, Diözesanjugendseelsorger
Liebe
Leserin,
lieber
Leser!
Pfarrer Mike Kolb
Diözesanjugendseelsorger,
Abteilungsleiter, Referatsleiter
Verkündigung & Spiritualität