Territoriale und verbandlicheJugendarbeit

Fachtagung Jugendpastoral und pastoraler Zukunftsweg

Mehr als 60 Partner und Partnerinnen sowie Experten und Expertinnen aus den verschiedenen Feldern der Jugendpastoral nahmen im Juni 2017 am Fachtag ›Jugendpastoral und Pastoraler Zukunftsweg‹ teil. In drei Schritten, Information - Erfahrung - Transfer, tauschten sich die Teilnehmenden intensiv in Plenum und Gruppenarbeit aus. Für die Zukunft wird im gegenseitigen Austausch ein großer Bedarf gesehen und die gemeinsame Suchbewegung als wichtiges Werkzeug des Prozesses verstanden. Wertvolle Impulse und Inspirationen gaben Wilfried Röttgen von der Diözesanstelle für den pastoralen Zukunftsweg und Dr. Peter Hundertmark, unter anderem Leiter des Referats Spirituelle Bildung/Exerzitienwerk im Bischöflichen Ordinariat Speyer, sowie der KjG Diözesanverband Köln. Insgesamt eine sehr konstruktive Möglichkeit, sich mit den Gedanken des pastoralen Zukunftswegs auseinanderzusetzen, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Mit einer guten Mischung aus theoretischer Information, theologischer Reflexion und spirituellen Übungs- und Praxismöglichkeiten.

 

Die Thesen von Dr. Peter Hundertmark:

  • Geistliches Arbeiten ist eng mit aktuellen Themen und Aufgaben verbunden und zahlt sich aus.
  • Gott ist immer als ›Akteur mit Eigensinn‹ einzukalkulieren.
  • Gottes Wirken ist verstehbar, aber nicht kontrollierbar.
  • Geistliches Arbeiten führt immer zu offenen Klärungs und Veränderungsprozessen.
  • Ziel ist es, in der Bewegung Gottes zu handeln. Mittel können nach Funktionalität ausgewählt werden.
  • Entscheidend ist Jesus Christus – ohne ihn können wir nichts tun.
  • Dieser ist immer ungeteilt gegenwärtig.

JUGEND IM BLICK | Wie läuft’s im PGR?

Orientierung und Austausch für junge Engagierte im Pfarrgemeinderat (PGR), darum ging es bei dem Treffen Jugend im Blick. Die Initiative dazu entstand nach den Wahlen der 180 Pfarrgemeinderäte im Erzbistum Köln. Gastgeber waren die Abteilung Jugendseelsorge mit Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Tobias Schwaderlapp, der BDKJ-Diözesanverband und der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln. Ebenfalls beteiligt war die Thomas-Morus- Akademie mit dem PGR:Forum.


Über 50 junge Leute kamen zunächst im Kölner Dom zum geistlichen Impuls am Lochner-Altar zusammen und diskutierten anschließend im Domforum. Die jungen PGRler zwischen 16 und 30 Jahren waren gefragt, ihre Erfahrungen und Anliegen beim Thema Jugend in der Gemeinde auszutauschen: Welche Anliegen beschäftigen die Gremien vor Ort? Wo liegen die Herausforderungen und Perspektiven für die Arbeit im PGR? Welche Rolle spielt die Jugend für die Zukunft der Kirche?

 

Ob zum ersten Mal in den PGR gewählt oder schon mit einiger Erfahrung dabei, aus den lebhaften Schilderungen ging deutlich hervor, wie wichtig es den jungen Menschen ist, Kirche vor Ort lebendig zu gestalten. Neben den Themen ›Vergemeinschaftung‹ und ›Partizipation‹ wurde das Thema ›Vernetzung‹ wichtig. Eine der größten Herausforderungen wird sicher sein, die vielen unterschiedlichen Themen, Angebote und Zielgruppen einer Gemeinde im Blick zu behalten und weiter zu entwickeln.

 

Klar wurde auch: Es braucht für die Jugend besondere Aktionen und Angebote, bei denen sie unter sich sein kann. Vielerorts wurden hierzu gute Erfahrungen mit eigenen Jugendausschüssen oder Modellen von Leiterrunden gemacht, wie einige Beispiel zeigen konnten. Viele Themen konnte der kurzen Zeit halber nur angeschnitten werden. Wo immer es möglich ist, können die PGR aber in Sachen Jugendarbeit auf die Beratung und Unterstützung durch die Katholischen Jugendagenturen in den Stadt- und Kreisdekanaten, die Jugendverbände im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), den Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln oder das PGR:Forum in der Thomas-Morus-Akademie zählen.

 

Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Tobias Schwaderlapp ermunterte die jungen Ehrenamtlichen, eingefahrene oder auch hinderliche Strukturen vor Ort aufzubrechen: »Sucht euch Gleichgesinnte, für ein kleines Projekt, ein Thema, das euch gemeinsam wichtig ist. Bleibt dran, auch wenn das manchmal anstrengend ist!"

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Kontakt & Info

Elisabeth Wessel

Referentin für territoriale und verbandliche Jugendarbeit

Tel.: 0221 1642-1242

elisabeth.wessel@erzbistum-koeln.de