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Jahresmagazin
2015
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1. Mai 2014 / 2015
Altenberger Licht
»I'll never forget – das vergisst du einfach nicht, diesen besonderen Moment, wenn das Altenberger Licht an der
Osterkerze entzündet wird und wir dasselbe Licht mit in unsere Heimat nehmen«, erzählt Wilma aus dem litauischen
Vilnius strahlend. Auch die irische Pilgergruppe nimmt das Licht mit auf die grüne Insel nach Galway. Nicht ganz
so weit ist der Weg für die Gruppen aus den Bistümern Würzburg und Dresden-Meißen sowie für die Kinder und
Jugendlichen aus den Verbänden, darunter Pfadfinder und KjG-ler aus den umliegenden Dekanaten.
Das Motto des Altenberger Lichts 2015, ›Überfremdung unter Freunden‹, griff die aktuelle Flüchtlings-Thematik
auf und stellte sie als gesellschaftliche und kirchliche Herausforderung in den Mittelpunkt der Aussendung.
Erzbischof Kardinal Woelki hat die Heilige Messe zur Aussendung des Lichts am 1. Mai gefeiert in der Überzeugung,
dass das Altenberger Licht »nicht bloß ein netter Ritus ist, sondern dass das, was wir da miteinander feiern, uns
anspricht und Wirklichkeit wird in unserem eigenen Leben.« Mit dem Schlusssegen verband Woelki einige sehr
ermunternde und aufrüttelnde Worte an die Jugendlichen im Altenberger Dom: »Wir müssen selber brennen, wenn
wir Licht in einem Anderen entzünden wollen ...
Habt Mut, neue Gemeinden, neue Gemeinschaften zu gründen.
Verlasst die alten, ausgetretenen Wege! Neuer Wein in alte Schläuche, das geht nicht! Wir müssen
versuchen, ein neues, ein junges, ein modernes Christentum zu leben!
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